Eine Koopertionsveranstaltung mit der Liechtensteinischen Kunstgesellschaft
Eine Koopertionsveranstaltung mit der Liechtensteinischen Kunstgesellschaft
Begrüssung: Evelyne Bermann, Vorsitzende Fachkomission
Einführung: Corinne Schatz, Kunsthistorikerin St. Gallen
«extract #1» ist eine Sound Performance für präparierten Ventilator und akustische Gitarre. Modifizierte und mit Cellobogenhaaren ausgestattete Ventilatoren versetzten die Gitarrensaite in Schwingung. Die dabei entstehenden Obertonschichten verändern sich kontinuierlich durch langsames Drehen an den Wirbeln. Durch minimale Positionswechsel des Instruments können unterschiedliche Saiten in unterschiedlicher Intensität angespielt werden.
Erleben und hören Sie anlässlich der Finissage dieses experimentelle Gitarrenstück. Der Eintritt ist frei.
Andreas Trobollowitsch studierte Musikwissenschaft und Jazztheorie in Wien und Paris. Seine Arbeitsschwerpunkte umfassen konzeptuelle Kompositionen, Klanginstallationen, Klangperformances und Zeicheninstallationen. Er erhielt das Staatsstipendium für Komposition und ist SHAPE artist 2017.
(CD-Veröffentlichungen auf schraum (Berlin) und Monotype Records (Warschau),
DVD-Veröffentlichung (Stummfilmvertonung) für das Filmarchiv Austria (Wien), Solo CD–Veröffentlichung März 2016 auf cronica records (Porto).
Talentierte junge Musiker und Musikerinnen aus der internationalen Cello- und Kammermusikklasse der australischen Cellistin Penelope Gunter-Thalhammer am Vorarlberger Landeskonservatorium spielen an diesem Abend ein buntes Programm zum Thema «Linien». Die ausgewählte Musik umspannt vier Epochen mit Werken von Bach und Besozzi, über Haydn und Reger, bis Ligeti, kulminierend in den schwebenden Melodien Rossinis «Wilhelm Tell», - und sie kommuniziert aktiv mit den Kunstwerken.
Musikalische Linien umkreisen die gezeichneten Linien der Künstlerinnen: So wird Johann Sebastian Bachs fließendes «Präludium» in G-Dur für Cello solo in direkte Verbindung gesetzt zum unendlichen Fluss des Rheins in der Videoarbeit «Sonnenzirkel-Rhein, von Sargans bis Buchs» von Bignia Wehrli.
Die «Allemande» aus der «Suite in C-Dur» mit ihrem wiederkehrenden Motiv tritt in Dialog zu den Linienfragmenten Lydia Wilhelms Schwemmholz-Installation «Rauschen», und das «Streichquartett in G-Dur » von Joseph Haydn mit seinen klaren Linien und seiner strengen Form resoniert mit ihren klassischen Bleistiftzeichnungen auf Papier.
Das schimmernde «Capriccio für Cello solo» von György Sándorn Ligeti gibt den farbig-flimmernden Leinwänden von Maureen Kägi eine Stimme, während die „«Sonnenzirkel» Fotoarbeiten von Bignia Wehrli musikalisch ergänzt und vollendet werden durch die thematisch kreisende Fuge in c-Moll im «Präludium» von Johann Sebastian Bach.
Werke des italienischen Komponisten Alessandro Besozzi für Oboe werden den Raum zwischen den verschiedenen Kunstwerken öffnen, und im Abschluss wird das großartige «Präludium» für Cello solo von Max Reger den tiefen Emotionen, die subtil durch die Bilder und Installationen spürbar sind, hörbaren Ausdruck verleihen.
Der Eintritt ist frei!
Die Videoarbeiten von Jakob Schieche sind von Computerspielen, Filmen, CGI-Konstrukten, Amateur- und
Actionsportaufnahmen geprägt. Für seine Videoarbeit The Weather Report hat er ausschließlich Filmmaterial von unter Wasser verwendet. In spielerisch-performativen Aktionen werden Anleihen aus dem digitalen Raum in den natürlichen Übertragen. Mit einem portablen Beamer wird die Videoarbeit als Loop auf eine, zwischen zwei Bäume gespannte Leinwand projiziert.
20 Uhr: Treffpunkt im Kunstraum Engländerbau zum gemeinsamen Spaziergang zur Kunst-Projektion von Jakob Schieche in Vaduz
Gesamtdauer der Wanderung ca. 45 Minuten
Die Teilnahme ist gratis! Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Grussworte: Evelyne Bermann
Einführung: Simona Ciuccio, Kuratorin am Kunstmuseum Winterthur
15.00 Uhr: Führung mit den Kuratoren Melanie Büchel und Eugen Fulterer
In drei 10-minütigen Zwischendeck-Gesprächen mit dem Liechtensteiner Historiker Jürgen Schindler, den Liechtensteiner Kunstschaffenden Lilian Hasler und Hansjörg Quaderer sowie dem Journalisten Norbert Jansen wird ein kritischer Blick auf bestehende und fehlende Denkmäler geworfen, werden zeitgemässe Formen von Denkmälern angedacht sowie konkrete Beispiele besprochen. In einer anschliessenden offenen Runde soll Anna Hilti/Luis Hilti/Toni Büchel's Projekt des "Denkmals für Auswanderer" diskutiert werden. Mit Apéro.
Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns über Ihr Kommen.
Aufbauend auf drei Texten werden von den Teilnehmern mögliche Formen und Themen für ein Auswandererdenkmal erdacht und produziert.
Offen für alle Interessierten, keine Vorkenntnisse und Voranmeldung notwendig. Mit anschliessendem Apéro.
Begrüssung: Lilian Hasler, Präsidentin visarte.liechtenstein
Einführung: Melanie Büchel, Kuratorin und Elisabeth Handl, Kulturmanagerin / Social
Experience Design
Christoph Luger hat an der Akademie bei Max Melcher und Josef Mikl studiert, mit Letzterem, der seine Arbeiten besonders geschätzt hat, verband ihn eine Künstlerfreundschaft – und vielleicht auch der barocke Gestus, der bei Luger diszipliniert, sachlich, oft ganz still ist, manchmal aber auch impulsiv und bunt sein kann.
Die Atelierwand ist eine lebendige, pastellig-kraftvolle Projektionsfläche. Keiner versteht es so sehr mit dem Medium Wand zu arbeiten. Lugers abstrakte Formen, die meist der Wirklichkeit abgeschaut sind, entstehen auf an die Wand getackerten, collagierten Papierstreifen, die nach mehreren Malprozessen als fertiges Bild vorsichtig abgenommen werden. Das Ergebnis sind vielschichtige, mobile Wandgemälde, scheinbar leicht, fast schwerelos, aber auch selbstbewußt, unbescheiden gegenüber dem Konsumenten.
Wenn Christoph Luger sagt, dass er das dekorative Malen liebt, dann werden viele ihn vielleicht falsch verstehen. Umso mehr sind seine Arbeiten erst recht im Rahmen einer Ausstellung eine Herausforderung für den Betrachter.
(aus einem Text von Gerhard Zeillinger )
Die TUBAFREAKS, Studenten aus Jack Stroehers Tuba- & Tenorhornklasse am Landeskonservatorium für Vorarlberg, existieren seit 1987 und stampfen seither in verschiedensten Besetzungen als musikalische Elefanten quer durch Europa. Wo auch immer sie spielen, es ist laut, modern, groovy,... und es swingt !
Die Tubafreaks sind in dieser spektakulären wenn auch ungewöhnlichen Besetzung zur Ehrenrettung der tiefen Blechblasinstrumente unterwegs, um Latin, Funk, Jazz und Bossa Nova zu präsentieren - aber auch Klassik pur steht auf dem Programm : ob Bach-Flötensuiten, Vivaldis Cello-Sonaten, Tuba-Probespielkonzerte oder für Tubaquartett adaptierte Meister des Barock – die Tubafreaks präsentieren erstaunliche Klangfarben und kreative Sound-Ideen, garantiert live on stage ! Musikalischer Höhepunkt dieses Abends aber ist eine Uraufführung für Barituba-Ensemble mit dem Titel „Low Sounds–High Spaces“, gewidmet dem Artist in Residence Christoph Luger, dessen großflächige Malereien zur Zeit im Engländerbau zu bewundern sind.
Herzliche Einladung zu einem außergewöhnlichen Blechbläserabend der anderen Art! -Der Eintritt ist frei!
Tubafreaks :
Andrin Lüchinger Tenorhorn & Tuba
Lenz Ganahl Tenorhorn & Tuba
Ramona Gätzi Tuba
Emma Riemer Tuba
Michael Schöpf Tuba
Reinhard Gritsch Tuba
Jack Stroeher Tuba & Saxophon
Ein weißer Raum, für sich selbst stehende großformatige Bilder von Christoph Luger (W), zwei Tänzerinnen, ein Musiker. Malerei und Tanz schmiegen sich gekonnt in die Umgebung hinein und erschaffen neue Räume wie Perspektiven. Körper, Raum, Bild, Musik begegnen sich, kommunizieren miteinander und lassen im Dialog „etwas Neues“ entstehen. Die freischaffenden zeitgenössischen Tänzerinnen Silvia Salzmann (Vlbg.) und Natalie Fend (Vlbg.) verbinden durch ihre Körpersprache Raum mit Bild, Malerei mit Tanz. Der Sänger Florian M. L. Koller (Vlbg.) bringt via Akustik eine Tragfläche in die white box des Engländerbaus. Sie lassen sich auf eine Reise ein in der Fresken vielleicht lebendig werden und durch den Körperdialog kommunizieren. Die Kommunikation im Raum ohne Worte stellt sich in den Vordergrund. Jedes Medium steht für sich selbst, doch erst im Miteinander entstehen neue Welten.
Wir freuen uns über Ihr Kommen. Der Eintritt ist frei!
Grussworte: Evelyne Bermann
Einführung: Rudolf Sagmeister
Körper und Raum und Objekte.
Studierende des Konservatoriums Feldkirch erarbeiten mit der Regisseurin Brigitte Walk ein tänzerisches Statement zu den Ausstellungsobjekten von Susanne Keller und performen im Ausstellungsraum.
Aus der Auseinandersetzung mit Inhalten, Form und Gestalt der Kunstwerke entstanden Bewegungssequenzen, die den ganzen Raum einnehmen oder punktuelle Kommentare setzen. Den filigranen und kleinteiligen Partikeln der Objekte werden klare Bewegungsmuster gegenüber gesetzt, den emotionalen Momenten der Installationen Tanzsequenzen mit formalen Pattern.
Der ganze Raum wird bespielt, die Lücken des Gedankennetzwerkes im Raum werden weiter gesponnen mit Körpern und Beziehungen von Körpern.
Materialisierung der Beziehung von Körper, Raum und Gedanke als Erweiterung der Objekte und Kommentar zu sichtbarer Ausstrahlung.
Einzelne Sequenzen der Tanzperformance werden mit Gesang begleitet, andere mit Saxophon und Klarinette. Bewegung wird zum lebendigen Statement im unbewegten, aber aufgeladenen Bild.
Mitwirkende Studierende: Valentin Yashin / Masa Mudresa / Dragan Petrovic / Melanie Schuster / Konstantin Schallert / Benjamin Witwer / Gabriel Meloni
Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns über Ihr Kommen
Kassiopeia malt ihr eigenes Sternbild. Stück für Stück flechtet sie ihr funkelndes Klanguniversum. Hie und da scheint es grell und der rosa Polyester kneift. Doch das ist den Sternen schnuppe. Kassiopeia's Motto: Lametta!
Kassiopeia macht fantasievollen Singer-Songwriter-Pop in ästhetischer Jazz-Manier. Eine charismatische Stimme gepaart mit glitzerndem Schlagzeug und zirkulierenden Tasten.
Die Musik klingt nach schwarzer Milch und Glitzer. In schillernden Farben, sturmfrei schwebend, bleibt Platz für kosmische Komik und überraschende Geistesblitze. Wie schon Ptolemäus meinte: Alles dreht um sich.
Die Berufswelt wird komplexer, schneller, auch unsicherer, unvorhersehbarer und daher unplanbarer. Führungskräfte brauchen vermehrt Kompetenzen, um in einem Umfeld wachsender Unsicherheit gut handlungs- und entscheidungsfähig zu bleiben. Von wem könnten sie sich diese Kompetenzen aneignen? Wer darin geübt ist, sind Künstler. Diese wollen per se das Neue, und das Neue finden sie nicht auf bestehenden und bekannten Wegen. Das Neue bringt genau diese Unsicherheit, das Unvorhersehbare und nicht Planbare mit sich, birgt Risiken und trägt die Gefahr des Scheiterns in sich. Alles ist offen.
Künstler haben interessante Herangehensweisen und Denk- und Arbeitshaltungen. Wenn Führungskräfte von Künstlern lernen, geht es nicht darum, was sie tun - also nicht um das Schaffen von Kunst - sondern um die Art und Weise, wie sie etwas tun. Dagmar Frick-Islitzer und Prof. Dr. Berit Sandberg präsentieren ihre Erkenntnisse aus dem Erasmus+ Projekt: Was sind künstlerische Haltungen, wie können diese sich Führungskräfte aneignen und wie lassen sich die Haltungen auf den Arbeitskontext in Unternehmen und Organisationen übertragen? Die „Künstlerbrille“ ist eine Metapher für Führungskräfte, diese aufzusetzen, wenn sie den künstlerischen Blick auf ihre Aufgaben und Projekte wünschen, und auch wieder abzusetzen. Mehr unter: www.kuenstlerbrille.com
An diesem Abend erwartet Sie eine Einführung in die "Künstlerbrille“ und eine Podiumsdiskussion mit Führungskräften aus der Wirtschaft.
Künstlerbrille/Veranstalter: Dagmar Frick-Islitzer und Prof. Dr. Berit Sandberg
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Liechtensteinischen Kunstgesellschaft
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Liechtensteinischen Kunstgesellschaft
Grussworte: Evelyne Bermann
Einführung: Susanne Keller