Grussworte: Evelyne Bermann
Einführung: Philipp Geist
Grussworte: Evelyne Bermann
Einführung: Philipp Geist
Einführung: Walter Walch, ehem. Leiter Hochbauamt FL
Podiumsdiskussion mit: Ewald Ospelt, Bürgermeister Vaduz; Werner Binotto, Kantonsbaumeister Kanton St. Gallen; Martin Erhart, Architekt
Moderation: Marko Sauer, TEC21
19 /21 Uhr: Rundgang mit Architekt Jon Ritter, Präsident lia
22 Uhr: Film «Zeugnis des Aufbruchs. Die Schellenberger Pfarrkirche, Ausdruck von Weitblick» von Christoph Klein (50`)
Einführung: Dr. Thomas Zwiefelhofer, Regierungschef-Stellvertreter
Vorträge: Mario F. Broggi, Universitätsrat und ehem. Direktor der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) / Celina Martinez, Doktorandin Architektur, Universität FL / Juergen Nigg, Wirtschaftskammer FL
Vortrag Mario F. Broggi zum Thema "Architektur und Raum"
Es gab in den letzten Jahren immer wieder Grundsatzdiskussionen über den Fortbestand der Architekturabteilung, vor allem bei der Umwandlung der Hochschule zur Universität. Braucht es für Häuslebauer eine Universität, ja gar einen Doktoratsabschluss? Das Referat beschreibt das sich ändernde Berufsprofil.
Die Architektur-Ausbildung hat in den letzten Jahrzehnten einen starken Wandel vom klassisch bauenden Architekten zur Ausbildung in den wirtschaftlich und gesellschaftlich relevanten Themen eines nachhaltigen Bauens zugewendet. Mit der Aufnahme in die universitäre Gemeinschaft waren weitere innovative Ausweitungen in Richtung bodensparendes Bauen, neue Baumaterialien, Energieeinsparung als Ideenlieferant unabdingbar. Wir leben in einem Subknoten des europäischen Wirtschaftsnetzes mit unserer halben Million Einwohner und ein Viertel Million Arbeitsplätze. Für die gilt es einen lebenswerten Raum zu gestalten. Innovation lässt sich häufig durch Grenzüberschreitungen thematischer Art erreichen. Die Uni Liechtenstein hat die einmalige Chance Grenzüberschreitungen zwischen Wirtschaftswissenschaften und Architektur/Raumentwicklung zu schaffen.
Mit der Zersiedlung des Alpenrheintals haben wir ein wenig geplantes ressourcenintensives Siedlungs- und Infrastrukturwachstum ohne nachhaltiges Konzept erzeugt. Es folgte der Summe individueller Wünsche einzelner Anspruchsgruppen. In seinem Referat präsentiert Broggi auch einen gestalterischer Vorschlag wie man den Wildwuchs nachträglich noch kultivieren und städtebaulich integrieren kann. Der Siedlungsbrei soll in eine Gartenstadt verwandelt werden. Wie die Mitwirkung der Architekten aussehen kann, wird auch vorgestellt.
Vortrag C. Martinez zum Thema "Architektur als Mehrwert für die Kreativwirtschaft Liechtensteins"
Was ist Kreativwirtschaft? Und welche Rolle übernimmt die Architektur in ihr? Diese Fragen sind im Vortrag zum Thema Architektur und Wirtschaft von Frau Martinez beleuchtet worden. In den letzten 20 Jahren hat in Europa und vor allem an klassischen Industriestandorten ein Umdenken stattgefunden. Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist in den vergangenen Jahren zum Hoffnungsträger vieler Städte und Regionen avanciert und gilt als ein bedeutender Wachstumsmarkt und Innovationsmotor für andere Wirtschaftsbranchen. Das Fürstentum Liechtenstein wird grundsätzlich als Finanz- und Industriestandort wahrgenommen. Die Reflektion über andere Entwicklungsstrategien für eine alternative Aussenerscheinung wurden in den letzten Jahren vermehrt. So soll der Wirtschaftszweig der Finanzdienstleistungen um eine gestärkte Kulturindustrie erweitert werden. Auf dieser Basis wurde am Institut für Architektur und Raumentwicklung der erste Liechtensteiner Kreativwirtschaftsbericht verfasst. Die aus der Arbeit gewonnen Erkenntnisse zeigen auf, dass die Kreativ- und Kulturwirtschaft nicht nur im urbanen Kontext stattfindet, sondern dass auch künstlerische und kreative Impulse im ländlichen Raum vorhanden sind. Was die Präsenz der Architektur als Teilmarkt der Kreativwirtschaft leistet und zukünftig noch leisten könnte, wird Inhalt der Präsentation sein.
Rundgang mit den Kuratoren Cornelia Wieczorek, Jon Ritter und Frank Brunhart. Eine Kooperationsveranstaltung mit der Liechtensteinischen Kunstgesellschaft
Einführung: Peter Staub, Assoziierter Professor für Architektur, Universität Liechtenstein
Podiumsdiskussion mit: Thomas Büchel, Leiter Amt für Kultur FL; Hansjörg Quaderer, Vorstandsmitglied des Berufsverbandes Liechtensteiner Künstler/innen BBKL; Josef Felix Müller, Präsident Visarte Schweiz; Frank Brunhart, Vorstandsmitglied lia, Liechtensteiner Ingenieur- und Architektenvereinigung
Moderation: Cornelia Wieczorek, Kunsthistorikerin
Grussworte: Evelyne Bermann, Vorsitzende Fachkommission Eröffnungsansprache: Dr. Aurelia Frick, Ministerin für Äusseres, Bildung und Kultur FL
Einführung: Jon Ritter, Architekt, Präsident lia
Multi Identity: Aufruf zur gemeinschaftlichen Identitäts-Self-Romance.
Wer ist sich nicht in seinem Innersten der Flüchtigkeit konstruierter Identitäten bewusst? Seien sie deswegen unbeschwert und geben Sie ihrer altgewordenen Identität für einen Abend frei! Genauer gesagt, tauschen Sie sie mit jemand anderem oder besser mit allen anderen. Identität, das ängstliche A und O unserer Gesellschaft, ist heute Abend wieder, was sie immer schon war: Eine Kilbi, auf der zwanglos gefeilscht, gespielt und viel Geld verdient wird. Multi Identity, ein Anlass der seinesgleichen sucht, wurde für Virtuosen der Selbstmanipulation konzipiert, spricht aber auch uns postmoderne Anfänger an.
Performance: Jürgen Beck, Melanie Büchel, Simon Egger, Klaus Fromherz, Martin Geel, Hääß, Anna Hilti, Hobie, DJ Kejeblos, Sandro Nardi, Julia Nusser, Vicky Papailiou, Dashenka Prochazka, Moritz Schädler, Aline Stieger, Andy Storchenegger, Stefanie Thöny, Anita Zumbühl u.a.
Identity Switch: Aufruf zur gemeinschaftlichen Identitäts-Umkoppelung Wer von müden Klischees der eigenen Identität und anderen Selbstverwechslungen zu lassen traut, darf heute mutig und voll tief empfundener Freude eine frische Identität betreten. Es liegt Glück im Begehen der bereinigten Sinne. Unser erfahrenes Team gibt Ihnen Halt bei Ihren ersten Schritten: Wachsen Sie bei Spontaner Meditation, Massen-Mehrspieler-live-Rollenspiel und unzähligen weiteren Methoden. Mit ungeahnten Selbsten der eigenen Entfaltung beschenkt wird, wer so neu laufen lernt. Performance mit: Jürgen Beck, Cornelia Wolf, Sandro Nardi, Florin Büchel, Moritz Schädler, Stefanie Thöny, Peter Walser, Julia Nusser, Dashenka Prochazka, Anita Zumbühl, Anna Hilti, Martin Geel, Klaus Fromherz, u.v.m.
Identity Reset: Aufruf zur gemeinschaftlichen Identitäs-Zurückstellung.
Nur wer sich seiner Identitäten entledigt, ist bereit, das Glück der freien Wahl zu erfahren und Einsicht zu bekommen, in wie wenig man selbst sein kann. In unserem freundlichen Klima werden sie sanft empfangen und persönlich ins Geheimnis der Identitätsverflüchtigung eingeführt. Wie sich wahre Freiheit anfühlt soll niemandem verborgen bleiben! TherapeutInnen aus allen Bereichen der seelischen Reinigung stehen ihnen bei ihrer Reise zur Seite. Sie werden nicht glauben, was ein Fotograf, eine Friseurin oder eine Striptease-Tänzerin Sie bei uns lehren kann. Finden sie mit uns ihren eigenen Weg zum reinen Sein!
Performance mit: Christian Aregger, Corinne Odermatt, Vicky Papailiou, Sabina Oehninger, Dashenka Prochazka, Patrik Schneider, Stefanie Thöny, Anita Zumbühl, Anna Hilti, Martin Geel, Klaus Fromherz, u.v.m.
Der für die Ausstellung zuständige Szenograf Stefan Marti (Grabs, SG) erläutert mit dem Publikum die Gestaltungsprinzipien der grossräumigen, begehbaren Installation im Kunstraum. Die Wechselwirkung von historischer Fotografie und heutiger Betrachtungsweise mündet im Bemühen der Ausstellungsmacher um einen neuen Zugang zu Frommelts fotografischen Werk.
Bomholt ist Dozent an der Kräuterakademie in Salez, SG. In seinem Vortrag beleuchtet er Anton Frommelts Betätigung als praktizierender Kräutermediziner in den 1920- und 30er Jahren. Die heute als "alternativ" bezeichnete Kräuterheilkunde war zu Frommelts Zeit als Triesner Pfarrer noch die gängige Volksmedizin, da die damalige Schulmedizin für viele Patienten zu teuer war.
"Meine Musik schöpft aus dem Topos der alpinen Welt. Fernab von Traditionen entwirft sich darin die Utopie einer imaginären Heimat zwischen urbaner und archaischer Kulturlandschaft: der new space mountain"... Zitat Christian Zehnder
Qaanaaq von Nicole Paglia, Greenland 2008, (4`)
ECHOES von Ivalo Frank, Greenland 2010, (24`)
Nuuk Nuann (Lovely Nuuk) von Tove Maurtvedt, Greenland 2011, (30`)
Sooqakersuuttugut (Why we fight) von Inuk Silis Høegh,
Greenland 2004,(5`)
Die Filme geben einen Einblick in die komplexe Gesellschaft des heutigen Grönland jenseits gängiger Repräsentationen einer menschenleeren sublimen Eiswüste und eines "Eskimo-Exotismus".
Die zwei Kurzfilme Qaanaaq und Echoes beleuchten Grönland als Ort globaler ökonomischer und politischer Interessen. So erzählt Echoes von Ivalo Frank eine Lebens- und Liebesgeschichte inmitten von US-amerikanischem Militärschrott in Ostgrönland. Mit der Stadt Qaanaaq und ihren Bewohnern, die der Thule Airbase weichen mussten, beschäftigt sich Qaanaaq.
Der Dokumentarfilm Nuuk Nuann berichtet über einen Teenager, der über Ausschnitte seines Lebens unbewusst Ausschnitte der grönländischen Hauptstadt Nuuk transportiert. In Sooqakersuuttugut bewirbt Inuk Silis Høegh die Welt der (fiktiven) grönländischen Kampftruppen.
"Invasionen des Privaten": Nach Grönland fahren, um sich selbst zu finden? In den Inuit, den Ureinwohnern dieses Landes, die Paradigmen der eigenen Existenz entdecken? Genau das beschreibt Anna Kim in ihrem Bericht über diese polare Insel, deren landschaftliche Schönheiten so weit weg sind von allem, was die Touristik uns als schön anpreist: die Kargheit, die Leere, die Farben und Formen von Eis, Schnee und Wasser.
"Anatomie einer Nacht": Der Roman von Anna Kim erzählt die letzten Stunden von elf Menschen, und er erzählt von Grönland, diesem Land der Extreme, über dem so viel Kälte und Einsamkeit und tröstlicher Zauber zugleich liegen. Behutsam und in eindringlichen Bildern folgt die Autorin den lebensgeschichtlichen Verzweigungen ihrer Figuren und gibt Antwort darauf, warum diese eine Nacht nur so ablaufen konnte, wie sie ablief.
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Liechtensteinischen Kunstgesellschaft
Begrüssung: Evelyne Bermann, Vorsitzende Fachkommission
Einführung: Kristin Schmidt, Kunsthistorikerin aus St. Gallen
Live-Sound von nomadton (Sven Bösiger, Maultrommel und Rectronics Patrick Kessler, Kontrabass, CH)