Ab 4. Februar zeigt der Kunstraum vier KünstlerInnen, die sich mit dem Auftauchen und Verschwinden beschäftigen. Für die Konzeption zeichnet Sibylle Omlin verantwortlich. Was ist das für ein Gefühl, wenn sich Spuren von etwas Dagewesenem verlieren? Was bleibt von der Schneeflocke auf dem Mantel, von der Eisblume am Fenster oder von der verblassten Fotographie im Familienalbum? Die Darstellbarkeit von flüchtigen Vorgängen ist eine Herausforderung, zielt doch die Kunst auf Sichtbarkeit ab. Das Schemenhafte beschäftigt die Liechtensteinerin Gertrud Kohli. In ihrer Malerei benutzt sie organisch anmutende Grundformen, die sich zellenartig aus dem Untergrund herausschälen. Bianca Dugaro aus Basel untersucht in ihren Fotos den Punkt, an dem sich eine Person im diffusen Licht verflüchtigt. Kurt Matt aus Bregenz geht anhand von Euro-Paletten der Zirkulation von Dingen auf dem globalen Markt nach. Aldo Mozzini aus Zürich schliesslich reagiert mit Karton und Holz auf die vorgefundene Situation, in dem er den Kunstraum einer eigenen Form von ephemerer Untersuchung unterzieht. Vernissage ist am Dienstag, 3. Februar 2009, um 18 Uhr. Es spricht Sibylle Omlin.