Ein Ich fragt eine Lampe - Ein paradoxer Interventionsraum

Harald Gmeiner (A)

01.06.2021 bis 01.08.2021

Die Ausstellung "Ein Ich fragt eine Lampe" eröffnet einen malerisch poetischen Raum, der jenseits von Interpretationen unsere Gefühlswelt adressiert. 

 

Seit Jahren beschäftigt sich Harald Gmeiner in seiner künstlerischen Arbeit 

mit Vorstellungen und Interpretationen des Menschen in Bezug zu seinem Lebensumfeld sowie deren Erweiterung und/oder Brechung. Dabei bewegen und gestalten die kollektiven Grundmuster die künstlerischen Inhalte maßgeblich mit.

Werktechnisch stehen die Malerei, das Zeichnerisch-Grafische und die Verortung - der Einbezug und die Nutzung der Ortsqualität - zur Schaffung von Interventions- und Erfahrungsräumen im Vordergrund.

 

Die Ausstellung ist speziell für den Engländerbau, einen "white cube", der wie eine weiße Leinwand wenig vorgibt, entwickelt. Die "räumliche Unentschiedenheit", der Freiraum und die Möglichkeiten, die er bietet, sind in das Gesamtkonzept integriert. Dabei nutzt der Künstler das räumliche Potential und 30 expressive Gemälde im Format 2 x 2 Meter, um neue Ein- und Ausblicke sowie Wahrnehmungserfahrungen zu generieren. Die mosaikartige Anordnung der Gemälde suggeriert ein variables, offenes Konzept. Durch eine performativ vollzogene Neuordnung der Werke wird die Wandelbarkeit der Ausstellung und die Veränderung der Inhalte sowie deren Interpretation und Wahrnehmung prozesshaft erfahrbar. 

 

Harald Gmeiner präsentiert ein Ausstellungskonzept, das mit seiner strukturellen Wandelbarkeit und seiner Zeichen- und Farbsprache erzählerische Inhalte suggeriert und in Frage stellt, beziehungsweise erweitert. Ein Paradoxon, das eine oszillierende Aufmerksamkeit und Spannung zwischen bekannten und neuen Sichtweisen entstehen lässt.

Harald Gmeiner

 

www.haraldgmeiner.cc  

www.vimeo.com/gmeiner  

www.instagram.com/haraldgmeiner.kunst

 

Foto © Günter König 

Begleitprogramm