Seit 2008 betreut die Kulturstiftung Liechtenstein die Sammlung des zeitgenössischen Kunstschaffens in Liechtenstein. Diese Förder-Sammlung wird vom Land Liechtenstein seit 1964 als Dokumentation und Repräsentation des zeitgenössischen Liechtensteiner Kunstschaffens der Bildenden Künste aufgebaut. Durch den Ankauf repräsentativer Werke wird eine ausgewogene und möglichst umfassende Dokumentation des liechtensteinischen Kunstschaffens angestrebt. Jeder Ankauf ist eine Förderung der Bildenden Künstlerinnen und Künstler, deren Werke einen Aspekt der liechtensteinischen Kulturgeschichte darstellen. Da die Kulturstiftung Trägerin des Kunstraums Engländerbau ist, findet diese Sammlungsausstellung im Kunstraum, dem Begegnungsraum für zeitgenössische lokale und regionale Kunst, statt.
Unter dem Leitmotiv Linie – Strich – Struktur stellen die Kuratorin Doris Bühler und der Kurator Elmar Gangl Druckgrafik und Zeichnung in den Mittelpunkt. Ausgesuchte Exponate der Gattungen Malerei, Fotografie, Tapisserie und Skulptur ergänzen die Präsentation. Die rund 100 Arbeiten sind so vielfältig wie die 41 in der Ausstellung vertretenen Künstlerinnen und Künstler.
Die Kunstwerke der Sammlung stehen Regierungsmitgliedern und Mitarbeitenden der Regierung, den liechtensteinischen Botschaften sowie den Mitarbeitenden der Landesverwaltung zur Gestaltung der Räumlichkeiten mit Leihvertrag zur Verfügung. Dies ist wie eine ständige Ausstellung in unterschiedlichen Räumlichkeiten, die jedoch nur begrenzt öffentlich zugänglich sind. Deshalb gibt diese Ausstellung aus der Sammlung, der weitere Präsentationen folgen sollen, einen Einblick in den vielfältigen Gesamtbestand mit rund 1000 Werken.